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Ein offenes Wort
Zum Nachdenken
An alle, die es angeht,
wir wenden uns hiermit an alle, die es betrifft, mit einem offenen Wort.
Aus den Erfahrungen befreundeter Vorstände und Richter sowie auch einigen
eigenen Erlebnissen in der Zeit als Richter und Vorstandsmitglieder erwuchs der
Entschluss, Ihnen einmal zu verdeutlichen, wie wir denken, was wir gut und
schlecht finden und wovon wir uns distanzieren.
Vor allem sind Züchter, Richter und Vereine betroffen.
Wie vielen bereits aufgefallen ist, betrat der neue Vorstand unseres Vereines
einen neuen Weg, welcher sich im Nachhinein als richtig erwiesen hat.
Wir bauen auf das freundschaftliche Miteinander und vereinsübergreifende Arbeit, gleichbedeutend mit der gegenseitigen Anerkennung und gemeinsamen Nutzung von Zuchtwarten.
Denn
nicht jeder Verein hat überall, wo er Mitglieder hat, auch Zuchtwarte wohnen.
Um für unsere Züchter die Anfahrtpauschalen nicht ins unermessliche zu
treiben, ist es bei uns erwünscht und willkommen, Zuchtwarte anderer
befreundeter Vereine zu Wurfabnahmen, Zwingerbesichtigungen und dergleichen
heranzuziehen, sofern kein eigener Zuchtwart des Vereines im Umkreis zu finden
ist.
Wir finden, dass sich Vereine der sogenannten Dissidenz ( als sei dies nicht schon Diskriminierung genug ) nicht gegenseitig im Internet und auch im realen Vereins-und Ausstellungsleben beleidigen, beschimpfen oder verleumden und erst recht keine Rufschädigung betreiben sollten.
Der
Sinn dessen ist für uns nicht nachvollziehbar.
Keiner sollte aus derartigen Verleumdungen einen Nutzen ziehen und damit
unlauteren Wettbewerb betreiben dürfen.
Alle Vereine in Deutschland sind gleich vor dem Gesetz, es gibt sicher
viele verschiedene Erscheinungsformen und auch in jedem Verein andere
Vorschriften ( oder auch gar keine ).
Ahnentafeln, die von anderen Vereinen stammen, sollten jedoch von mit
bewerbenden Vereinen anerkannt werden, sofern keine Fälschung oder ähnliches
Strafrechtliches nachzuweisen ist! Verständlich sind Distanzierungen, wenn
tierschutzrechtlichen Verstößen belangt bzw. richterlich verurteilt wurde und
dies nachweisbar belegt werden kann.
Auch
ist es in hohem Grade verwerflich, dass Richter und Zuchtwarte, die ihre
Richterprüfung bei einem anerkannten Richter abgelegt haben, bei
Vereinswechsel Diskriminierungen erfahren.
Es kann einfach nicht sein, dass langjährig anerkannte Richter dann plötzlich,
ohne sich etwas zu Schulden kommen zu lassen, nur weil sie den Verein
wechseln, plötzlich nicht mehr anerkannt werden und dann über Portale,
Homepages oder Mundpropaganda als unfähig und schlecht hingestellt werden.
Auch wir bilden Zuchtwarte und Richter aus. Selbstverständlich sind in jedem
Verein Ausbildung, Schulung und auch Prüfung anders, ebenso wie auch die
Anforderungen an den AZUBI und Prüfling differenzieren.
Wir garantieren, dass alle eine fundierte Ausbildung geniessen und von zwei
anerkannten Richtern in Theorie und Praxis eingehend geprüft werden.
Befreundete Vereine und vereinsübergreifende Arbeit sind und bleiben für uns
bedeutungsvoll und ein Miteinander ist uns wichtig. Wir lassen uns dies
nicht verbieten und auch nicht vor die Wahl stellen, die Zusammenarbeit der
Vereine von persönlichen Differenzen (die die Vereinsarbeit meist gar nicht
betreffen) abhängig zu machen. Warum sollten wir nicht mit beiden
weiterhin zusammenarbeiten?
Wir verwahren uns ebenfalls entschieden vor persönlichen Disputen, die zur
Verleumdung führen.
Ebenso sollten persönliche, meist niedere Beweggründe von
Vorstandsmitgliedern nicht dazu genutzt werden, andere Vereine zu
diskriminieren, auch dann noch, wenn Personen, mit denen diese
Entscheidung zu tun hatte, den Verein, der angeprangert wurde, schon lange
verlassen hat. Und auch bereits diesbezüglich Schriftverkehr
aufgenommen wurde.
Jedoch die engstirnige Verbissenheit, mit der von manchen Vorständen an diese
Dinge herangegangen wird, hat zum Teil Kindergartenniveau und zeugt
von wenig „Erwachsensein“, denn erwachsene Menschen sollten auf jeden
Fall zivilisiert miteinander sprechen können, sich als "vernunftbegabtes
Tier" auch bei Veränderungen eine ehrliche Chance geben und auch einmal
einen Schritt auf den anderen zugehen.
Wir alle haben doch dasselbe Ziel, zum Wohl des Hundes, zur Erhaltung der Rassen
und das hohe Ziel des Tierschutzes.
Wir wünschen uns weiterhin schöne Ausstellungen in familiärer Atmosphäre
und den engen Kontakt zu Ausstellern, Züchtern und anderen Vereinen.
Was wir nicht wollen, sind Neid, Hetzerei, Diskriminierung und Verleumdung, denn
das Leben ist viel zu kurz, um es sich gegenseitig schwer zu machen !!!!! Die
Zeit die wir dafür aufwenden müssen, sollten wir lieber unseren 4-beinigen
Freunden widmen, denn die danken es uns mit einem Schwanzwedeln .
Solange wir sogenannten Dessidenzvereine untereinander jeder dem anderen
mit Neid begegnen und nicht zum Miteinander bereit sind, ist es nicht
verwunderlich, dass es einen Verein gibt, der sich "der einzig
Wahre" wähnt und sich über die Uneinigkeit der nicht zum FCI gehörenden
Vereine amüsiert.
Ein Zusammenhalt der Vereine würde manchem schnell das Lachen im Gesicht
sterben lassen. Aber leider sind dazu noch zu viele nicht bereit.
Wir freuen uns über jeden Aussteller, der zum Ende sagt : Es war schön - wir
kommen wieder! Aber auch ehrliche Kritik nehmen wir uns zu Herzen und versuchen
eine akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden.
Vielen Dank
Der Vorstand des GDRV e.V.